Glockenspiel - VEIT HANS SCHNORR VON CAROLSFELD
SPIELZEITEN & LIEDPROGRAMM
ab 12.09.2024 | täglich |
11:30 Uhr | Glück Auf, der Steiger kommt |
14.30 Uhr | O Arzgebirg, wie bist de schie |
17.30 Uhr | Feierohmd-Lied |
Sonnabend | |
11.30 Uhr | Glück Auf, der Steiger kommt |
14.30 Uhr | Glück Auf, ihr Bergleut jung und alt |
Neuer Anbruch | |
Herr, der du meine Pfade lenkst | |
17.30 Uhr | Ännchen von Tharau |
Feierohmd- Lied | |
Sonntag | |
11.30 Uhr | Musikstück |
Nun danket alle Gott | |
Waldhornstück (Mozart) | |
14.30 Uhr | Bunt sind schon die Wälder |
Heidenröslein | |
Und in dem Schneegebirge | |
Gigue, Tanzstück 17. Jh. | |
In einem kühlen Grunde | |
17.30 Uhr | Kein schöner Land |
Wahre Freundschaft | |
dona nobis pacem |
FAKTEN ZUM RATHAUS
Als „Neues Haus am Markt“ wurde das Rathaus 1527 in Schneeberg, durch den Bauherr Fabian Lobwasser, erbaut.
Zu seiner Zeit gab es einige bauliche Besonderheiten, wie zum Beispiel den Toreingang auf der Marktseite mit Durchfahrt zum Fürstenplatz, eine Trinkstube oder auch einen Gefängnisturm im Hof. Nach 52 Jahren konnte der Bau 1579 abgeschlossen werden.
1719 fiel das Rathaus beim großen Stadtbrand den Flammen zum Opfer, konnte jedoch im Barockstil für 7750 Gulden wiederaufgebaut werden. Ab 1723 diente es 126 Jahre vollumfänglich als öffentliches Gebäude für alle Bürger. Am 08. November 1849 zündete ein Häftling Feuer, um fliehen zu können. Bis auf die Grundmauer wurde das Rathaus ein zweites Mal völlig zerstört. Es folgte der Wiederaufbau von 1851 bis 1852 im neoklassizistischen Stil, wie es heute zu sehen ist. Das Mansardendach, die Turmhaube und die Glockenstube verschwanden. Die Tore mit Durchgang zum Fürstenplatz und den Tanzboden gab es ebenfalls nicht mehr.
Das Rathaus besitzt heute 3 Etagen, eine Grundfläche von 40 Meter x 25 Meter und eine Höhe von 32 Metern. Der zentrale Uhrenturm ist 5 Meter x 7 Meter groß. Die Uhr ist an allen vier Seiten mit drei Bronzeglocken versehen und das heutige „Veit Hans Schnorr von Carolsfeld Glockenspiel“ aus Meißner Porzellan wurde 2006 eingeweiht. Nachdem 1910 das Amtsgerichtsgebäude am Stadtpark errichtet wurde, konnte in den Jahren 1911 und 1912 das Innere des Rathauses gestaltet werden. Farbige Bleiglasfenster, sehenswerte Stuckdecken, bemalte Kassettendecken waren das Resultat.
Seitdem wurden nur sporadisch Um-, Ausbau- und ggf. Malerarbeiten vorgenommen. Von 2018 bis 2020 gab es somit die erste große Sanierung und Restaurierung nach über 100 Jahren. Im gesamten Haus wurden 1200 Durchbrüche und Bohrungen sowie 100 Brandschottungen durchgeführt. 26500 Meter Starkstromkabel und -leitungen, 5500 Meter Schwachstromleitungen und 23000 Meter Datenleitungen wurden verlegt. 300 Neue LED-Leuchten und 130 Sicherheitsleuchten wurden installiert. Und nicht zuletzt wurden insgesamt 973 Meter Kupferrohr für Heizungsleitungen und 180 Meter Edelstahlrohr für Sanitärleitungen benötigt.