Die Ratsarbeit in Schneeberg wird digital!
Förderung eines Vorhabens nach der Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur Umsetzung von LEADER-Entwicklungsstrategien (Förderrichtlinie LEADER – RL LEADER/2014) vom 15.12.2014
In diesem Jahr steht in der Bergstadt Schneeberg neben der Wahl des neuen Stadtrates am 26. Mai auch die Umstellung der Ratsarbeit von Papier auf digital an. Die Stadtverwaltung hat für dieses Vorhaben über die LEADER-Entwicklungsstrategie 2014-2020 Fördermittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) akquirieren können. Damit folgte sie dem Aufruf Z.2.1. „Etablierung innovativer Kommunikationssysteme für die Entwicklung und Verbesserung von Partnerschaften“. Ziel ist es, die Ratsarbeit für die Schneeberger transparent und digital zu gestalten, alle Altersgruppen anzusprechen und auch das Ehrenamt im Stadtrat für junge Menschen attraktiver zu gestalten.
Das Vorhaben wurde am 26.01.2017 bei der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region Westerzgebirge, dem Verein Zukunft Westerzgebirge e.V., eingereicht und befürwortet.
Der Fördermittelantrag wurde anschließend am 11.05.2017 beim Landratsamt Erzgebirgskreis unter dem Titel „DEPEsCHE MODEern – Zeitgemäß telegrafieren“ gestellt. Während der umfangreichen Prüfung durch das Landratsamt erfolgte seitens der Stadtverwaltung Schneeberg im Sommer 2018 die öffentliche Ausschreibung mit dem Ergebnis, dass der Zuschlag an die Fa. LCS aus Schlieben mit der Software„ALLRIS“ erteilt wurde. Die förderfähigen Ausgaben belaufen sich auf 24.328,96 €, wovon laut endgültigem Bewilligungsbescheid des Landratsamtes Erzgebirgskreis vom 08.02.2019 der Stadtverwaltung ein maximaler Zuwendungsbetrag in Höhe von ca. 9.731,58 € gewährt wird.
Die Software ALLRIS besteht aus mehreren Modulen, welche nach und nach umgesetzt werden. Seit März 2019 arbeitet das Büro des Rates bereits mit dem Modul „Sitzungsdienst“ und erhält über das Modul „Amtsinformation“ die Vorlagen von den Mitarbeitern der Verwaltung digital. Im nächsten Schritt wird mit dem neuen Stadtrat im Herbst das Ratsinformationssystem eingeführt. In diesem Schritt erhalten die Mitglieder des Stadtrates ein Tablet mit einer App, mit der sie ihre Einladungen und Dokumente digital abrufen können. Damit wird die Ratsarbeit von Papier auf digital umgestellt. Im letzten Schritt erfolgt voraussichtlich Ende 2019 die Einführung des Bürgerinformationssystems, sodass die Öffentlichkeit schnellstmöglich und so umfassend wie möglich über die Arbeit des Stadtrates informiert werden kann