2.H.d.12.Jh. |
|
Die Waldhufensiedlungen Griesbach, Lindenau und Scheibe werden von fränkischen Bauern gegründet. |
|
|
|
um 1200 |
|
Gründung von Neustädtel. Mit der Zinnseiffnerei beginnt der älteste Bergbau. |
|
|
|
Anfang 15. Jh. |
|
Neustädtel erhält die niedere Gerichtsbarkeit und das Marktrecht. |
|
|
|
1413 |
|
Die Kirche "Zu unserer lieben Frauen" wird geweiht. |
|
|
|
1445 |
|
Neustädtel erstmals urkundlich als "Stetlin" erwähnt. Schlemaer Bergleute schürfen auf dem Schneeberg nach Eisenerz. |
|
|
|
1453 |
|
Bergbau auf dem Schneeberg urkundlich bezeugt. ("Alte Fundgrube") |
|
|
|
1471 |
|
Reiche Silberfunde auf dem Schneeberg lösen das "Berggeschrei" aus und führen zur Gründung der Stadt. |
|
|
|
1474 |
|
Ein Palisadenzaun, der sog. "Schranken", wird rings um die Ansiedlung errichtet. Innerhalb des Schrankens werden bald 55, außerhalb desselben 110 Zechen und Fundgruben gezählt. An zwei Stellen befanden sich Stadttore. Später wurden weitere Stadttore errichtet, aus Bruchsteinen gemauert und mit Schindeln gedeckt: Badertor, Zwickauer Tor, Hospitaltor, Hartensteiner Tor und Lößnitzer Tor. Silberfunde in den Neustädtler Gruben "Heilige drei Könige" und "St. Katharina Neufang" |
|
|
|
1477 |
|
Herzog Albrecht legt den Grundstein zur ersten steinernen St.-Wolfgangs-Kirche. Der Herzog speist in der Fundgrube "St. Georg" an einer Silberstufe, die 80000 Gewichtsmark Feinsilber erbracht haben soll - eine für die damalige Zeit unvorstellbar hohe Summe. |
|
|
|
1479 |
|
Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht verfügen die erste Berg- und Stadtordnung. Der Berg- und Stadtrichter wird jährlich neu gewählt. |
|
|
|
nach 1480 |
|
In Niederschlema wird von der Mulde aus mit dem Bau des Markus-Semmler-Stolln begonnen (Entwässerungsanlage). |
|
|
|
1481 |
|
Schneeberg wird das Stadtrecht mit den Privilegien einer freien Bergstadt verliehen. Über Jahrhunderte bestimmt der Bergbau die Entwicklung und die Geschichte der Stadt. Schneeberg erhält nach nur zehn Jahren seit der Gründung das Stadtrecht. Nach Beendigung der relativ kurzen Silberbergbauphase kam der Förderung und Verarbeitung von Kobalterz, dabei bis in die 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, die größte Bedeutung zu. Kobalterz war Grundlage für die berühmte kobaltblaue Farbe, die u. a. für Meißner Porzellan verwendet wurde. Die Schneeberg - Neustädtler Bergbaulandschaft zeugt heute noch von der Bergbauvergangenheit der Stadt. |
|
|
|
1483 |
|
Die Münzstätte wird von Zwickau nach Schneeberg verlegt. |
|
|
|
1483-1485 |
|
Der Filzteich wird als eine der ersten Talsperren Sachsens angelegt. Er diente der Brauchwassergewinnung für die Neustädtler Gruben - aber ausschließlich bergbaulichen Zwecken. Heute ist der See ein beliebtes Naherholungszentrum. Gründung der städtischen Lateinschule (1485). |
|
|
|
1493 |
|
Um der wilden und planlosen Bautätigkeit Einhalt zu gebieten, wird dem Stadtrichter vom Bergmeister die „Hofstätte Räump und Gärten“ verliehen, Schneebergs erste Bauordnung. |
|
|
|
1494 |
|
Die Schneeberger Groschen, „Schnieber“ oder „Zinsgroschen“ genannt, werden geprägt. |
|
|
|
1495 |
|
Griesbach muss die Hälfte seiner Flure an Schneeberg abtreten. |
|
|
|
1496 - 1498 |
|
Die Schneeberger Bergleute wehren sich erfolgreich gegen geplante Kürzungen ihres kargen Häuerlohnes. In Erinnerung und Würdigung dieser historischen Ereignisse wird heute noch alljährlich am 22. Juli der Schneeberger Bergstreittag mit Bergparade, Berggottesdienst und Abschlusskonzert durchgeführt. |
|
|
|
um 1500 |
|
Die reichen Silbervorkommen sind weitgehend abgebaut. Der Bergbau auf Wismut und Kobalt im Schneeberg-Neustädtler Kobaltfeld gewinnt an Bedeutung. |
|
|
|
1516 |
|
Grundsteinlegung für einen größeren Kirchenneubau, ebenfalls St. Maria und Wolfgang geweiht. Baumeister Hans von Torgau, später Fabian Lobwasser. |
|
|
|
1523 |
|
Die Stadtviertel (seit 1471 bestehend) erhalten feste Bezeichnungen: „Fundgrubenviertel“, „Kirchenviertel“, „Mühlviertel“ und Hospitalviertel“. Die so genannten Viertelsmeister waren dem Stadtrichter unterstellt. |
|
|
|
1529 |
|
Gründung des Hospitals. |
|
|
|
1533 |
|
Ende der Doppelherrschaft durch Ernestiner und Albertiner. Die Stadt geht an Kurfürst Johann über; die Reformation setzt sich durch. |
|
|
|
1534 |
|
Schneeberg erhält das erste Stadtwappen. Der Entwurf stammt von dem Schneeberger Maler Wolfgang Krodel d.Ä. |
|
|
|
1539 |
|
Übergabe des aus der Wittenberger Werkstatt von Lucas Cranach stammenden Flügelaltars an die St.-Wolfgangs-Kirche. |
|
|
|
|
|
|
1540 |
|
Fertigstellung der St.-Wolfgangs-Kirche, die mit 61x27x19 Metern zu den größten Gotteshäusern in Sachsen gehört. |
|
|
Frühester Hinweis auf planmäßigen Kobalterzabbau im Bereich der späteren Fundgrube „Gesellschaft“. |
|
|
|
1543 |
|
Stadtbrand. Das im Bau befindliche Rathaus übersteht den Brand. |
|
|
|
1527 - 1549 |
|
Errichtung des ersten Schneeberger Rathauses. Dieses prunkvolle Rathaus fiel dem großen Stadtbrand von 1719 zum Opfer und wurde danach neu errichtet. |
|
|
|
um 1550 |
|
Die Dörfer Mühlberg und Rosenthal stehen unter der Rechtssprechung des Rates, gehören aber nicht zur Stadt. |
|
|
|
1556-1559 |
|
Der Floßgraben wird angelegt. |
|
|
|
um 1562 |
|
Anfänge der Spitzenklöppelei, zusätzlicher Broterwerb der Bergmannsfrauen. |
|
|
|
1563 |
|
Kurfürst August kauft Neustädtel und ordnet es der Herrschaft Schwarzenberg zu. |
|
|
|
1665 |
|
Die Stadt Schneeberg erhält von Kurfürst Johann Georg II. das Bürgermeisterprivileg und das heute noch gültige Stadtwappen verliehen. |
|
|
|
1567-1575 |
|
Bau der Hospitalkirche. |
|
|
|
1574 |
|
Die Chronik des Petrus Albinus erscheint. |
|
|
|
1579 |
|
Das Rathaus wird vollständig fertiggestellt. Im Untergeschoss befinden sich Ratswaage, Apotheke, Steuereinnahme, Wohnung des Waagemeisters und Salzschrank; im Obergeschoss Beratungs- und Prunkzimmer, Rats- und Gerichtsstube, Bergamt, kleiner und großer Tanzboden. Eine „Öffentliche Trinkstube“ besteht seit 1536. |
|
|
|
1599 |
|
Das schlimmste Pestjahr für die Stadt Schneeberg: innerhalb von 5 Monaten sterben 508 Einwohner. |
|
|
|
1615 |
|
Die Druckerei von Nikolaus Strauß, eine der frühesten des Westerzgebirge, entsteht in Neustädtel. |
|
|
|
1633 |
|
Kriegsgreuel durch Holksche Truppen: Häuser und Bergwerke werden zerstört, die St.-Wolfgangs-Kirche ausgeraubt, 50 Bürger werden ermordet, darunter der Kirchner Andreas Horlemann und der Stadtrichter. |
|
|
Schneeberg verliert im 30-ig jährigen Krieg die Hälfte seiner Einwohner.
|
|
|
|
1635 |
|
Die Straußsche Druckerei wird in den Kriegswirren zerstört. |
|
|
|
1649 |
|
Der 1633 geraubte Cranachsche Flügelaltar kehrt nach langwierigen Verhandlungen aus Böhmen zurück. |
|
|
|
1665 |
|
Die Stadt erhält von Kurfürst Johann Georg II. das Bürgermeisterprivileg und ein neues Stadtwappen. |
|
|
Anstelle von drei Stadtrichtern sollen künftig zwei Bürgermeister, welche alljährlich in der Regierung wechseln, die Geschicke der Stadt leiten. |
|
|
|
1673 |
|
Turmsingen seit diesem Jahr nachweisbar. |
|
|
|
1684 |
|
Die erste Chronik von Christian Meltzer erscheint. |
|
|
|
1692 |
|
Einrichtung einer regelmäßigen Post, zweimal wöchentlich nach Leipzig. |
|
|
|
1700 |
|
Heinrich Fulde kauft die von Christian Pfützner 1679 gegründete Druckerei, hier werden später u.a. die Schneebergische Bibel und Meltzers Chronik hergestellt. Der Betrieb bleibt bis ins 19. Jh. im Familienbesitz. |
|
|
|
1708 |
|
Die Hauptwache auf dem Fürstenplatz wird erbaut. |
|
|
|
1714 |
|
„Extra-Post“ nach Nürnberg, ebenfalls zweimal wöchentlich. |
|
|
|
1715 |
|
Schneeberg wird Garnisonsstadt (Anspachsches Infanterieregiment Graf von Costel). |
|
|
|
1716 |
|
Christian Meltzer gibt die „Historia Schneebergensis Renovata“, die zweite, verbesserte und umfangreichere Stadtchronik heraus. |
|
|
|
1719 |
|
Der große Stadtbrand vernichtet das Stadtzentrum, das danach im Stil des Barock neu aufgebaut wird. |
|
|
|
1720-1723 |
|
Das Rathaus wird auf den alten Grundmauern im Barockstil wiedererbaut. Das Gebäude besitzt ein Mansardendach, einen schlanken Turm mit Barockhaube. Im Haus sind auch Wache und Gefängnis untergebracht. |
|
|
|
1725-1726 |
|
In diesen Jahren entsteht ein Großteil der barocken Bürgerhäuser am Markt. |
|
|
|
1730 |
|
Die ehemals hochgotische Neustädtler Kirche wird umgebaut und erhält eine barocke Innenausstattung. |
|
|
|
1744 |
|
Stadtbrand. 32 Gebäude, nach dem großen Brand von 1719 neu errichtet, werden ein Raub der Flammen. Betroffen waren der obere Teil der Eibenstöcker Gasse (jetzt Zobelgasse) und der Frauenmarkt. Ursache war eine Unvorsichtigkeit beim Kaffeebrennen. |
|
|
|
1756 |
|
Zwangsrekrutierung der ledigen Männer durch preußische Husaren. |
|
|
|
1762/1763 |
|
Handelsherr Richter rettet die Stadt vor einer Brandschatzung durch die Preußen, indem er die geforderten 50 000 Taler vorstreckt. |
|
|
|
1771/1772 |
|
Hungersnot. In Schneeberg sterben 1772 nahezu 1000 und in Neustädtel 288 Einwohner. Christian Heinrich Richter lässt auf seiner Halde zur „Alten Fundgrube Hoffnung zu Gott“ von Hunderten Einwohnern einen Garten anlegen und ihn mit einer Steinmauer umgeben, um den Menschen „Brot, Verdienst, Mut und Vertrauen“ zu geben. Kosten: 30 000 Taler. |
|
|
|
1783 |
|
Dammbruch des Filzteichs. Das Unglück fordert in Zschorlau 18 Menschenleben. |
|
|
|
1785 |
|
Goethe erhält keine Erlaubnis zur Besichtigung hiesiger Bergwerksanlagen. |
|
|
|
1786 |
|
In diesem Jahr wird Goethe die Befahrung Schneeberger Gruben genehmigt, u.a. besichtigt er auch den Filzteich. |
|
|
|
1803 |
|
Johann Gottfried Herder besucht die Stadt und arbeitet an seinem Drama „Admetus Haus“. |
|
|
|
1805 |
|
Gründung des ersten Industriebetriebes, eine Buntpapierfabrik am Zobelplatz. Im gleichen Jahr entsteht ebenfalls am Zobelplatz die Geitnersche Fabrik zur Herstellung von Metallschmelzfarben. |
|
|
|
1810 |
|
Gründung einer Spitzenklöppelschule. |
|
|
|
1813 |
|
Auf Anweisung der französischen Besatzungsmacht muss für 500 aus Russland zurückkommende Kranke und verwundete Soldaten ein Feldlazarett errichtet werden. Die Kranken werden in der Hospitalkirche, im Schießhaus im Richterschen Grundstück und im Brünlasgut untergebracht. 576 Soldaten und Einwohner sterben an Typhus und Wundfieber. |
|
|
|
1814 |
|
Gründung der Schillschen Druckerei. |
|
|
|
1830 |
|
Bildung der Schneeberger Communalgarde (1868 aufgelöst). |
|
|
|
1835 |
|
Auflösung der Lateinschule. In der Folge Gründung städtischer Bürgerschulen. |
|
|
|
1838 |
|
Der erste Teil der Stadtchronik von Carl Lehmann wird gedruckt (Teil 3 erscheint 1840). |
|
|
Der Schneeberger Rat lehnt das Ersuchen des Dorfes Mühlberg um einen Anschluss an die Stadt ab. |
|
|
Gründung des Stiftes „Marienhof“. Aufnahme verwahrloster Kinder und deren Beschäftigung in der Landwirtschaft. Besteht bis 1874, dann städtischer Landwirtschaftsbetrieb. |
|
|
|
1839 |
|
Eröffnung des Stadtkrankenhauses. |
|
|
Während eines Besuches in Schneeberg spielt Robert Schumann seiner Braut Clara Wieck erstmals seine „Kinderszenen“ vor (Gedenktafel am Haus, Zobelplatz 4). |
|
|
|
1840 |
|
Erste Straßenbeleuchtung in Schneeberg (Öllaternen). |
|
|
|
1841 |
|
Neustädtel hat erstmals einen Bürgermeister. Unter Johann Friedrich Müller erhält die Stadt ein Rathaus (1844), eine Straßenbeleuchtung mit 4 Laternen (1845), eine Sparkasse (1847) und hat damit den Nachbarorten einiges voraus. |
|
|
|
1846 |
|
Gründung des Zeitungsverlages mit Druckerei C.M. Gärtner in der Hartensteiner Straße. |
|
|
|
1847 |
|
Der „Erzgebirgische Volksfreund“ erscheint. |
|
|
Gründung einer Puppenfabrik am Zobelplatz, 1881 Umzug ins alte Bergmagazin. |
|
|
|
1848 |
|
Die Turnerkompanie der Communalgarde verhindert durch ihren Einsatz bei einem Stadtbrand in Lößnitz das Übergreifen der Flammen auf die Kirche und den oberen Stadtteil. |
|
|
|
1849 |
|
Bürgerlich-demokratische Revolution: Unter Führung von Kirbach und Dietz nimmt eine Schneeberger Freischar in Stärke von etwa 60 Mann am Aufstand in Dresden teil. Gottlieb Heinrich Dietz wird im selben Jahr in Mannheim hingerichtet. |
|
|
Durch Brandstiftung, von einem Häftling verursacht, wird das Rathaus zerstört. |
|
|
|
1851 |
|
Das Martinsstift wird gegründet, eine Kleinkinderbewahranstalt. |
|
|
|
1851-1852 |
|
Wiederaufbau des Rathauses in der heutigen äußeren Form. Im ersten Stock ist die Stadtverwaltung, im zweiten sind das Amtsgericht mit Verhandlungssaal, Wohnungen für Gerichtsinspektor und Hausmeister sowie Gefängnisse untergebracht. Das gusseiserne Stadtwappen (Fa. Lattermann, Morgenröthe) wird 1852 an der Turmvorderseite angebracht. |
|
|
|
1856 |
|
Einweihung des Neustädtler Schulgebäudes. |
|
|
Das Bergamt wird nach Schwarzenberg verlegt. |
|
|
|
1857 |
|
Einrichtung einer Telegraphenstation im ehemaligen Bergamt. |
|
|
|
1859 |
|
Bau der Eisenbahnzweiglinie Niederschlema-Oberschlema-Schneeberg. |
|
|
|
1860 |
|
Gründung der Schmalfußschen Holzspielwarenfabrik am Drachenkopf. |
|
|
Gründung der Freiwilligen Turnerfeuerwehr. |
|
|
|
1861 |
|
Christian Friedrich Brendel, Neustädtels größter Sohn, stirbt in Freiberg. Er arbeitete sich vom Bergjungen zum Bergrat und Maschinendirektor des sächsischen Bergbaus empor. |
|
|
|
1863 |
|
Mühlberg wird nach Neustädtel eingemeindet. |
|
|
1866 Bau der Gasanstalt durch die Fa. Wilhelm Nolte, Berlin. Die Straßenbeleuchtung erfolgt jetzt mit 52 Gaslaternen. |
|
|
|
1867 |
|
Inbetriebnahme der ersten Hochdruckwasserleitung. |
|
|
|
1868 |
|
Gründung des Schmirgelwerkes und der Nähmaschinenmöbelfabrik in Neustädtel. |
|
|
|
1870 |
|
Gründung der städtischen Realschule |
|
|
Die ersten Handstrickmaschinen werden aufgestellt. |
|
|
|
1872 |
|
Eröffnung des Lehrerseminars in einem alten Lagerhaus. |
|
|
|
1874 |
|
Fertigstellung des Seminargebäudes für das Kgl. Sächsische Lehrerseminar (heute Johann - Gottfried - Herder - Gymnasium), damals das schönste Schulgebäude in Sachsen (Erweiterung 1898-1900). |
|
|
Wilhelm Liebknecht spricht auf einem Arbeiterfest im Gartenlokal „Grüne Laube“. |
|
|
|
1876 |
|
Gründung einer kaufmännischen Fortbildungsschule. |
|
|
|
1877 |
|
Die Schneeberger Garnison wird nach Chemnitz verlegt. |
|
|
|
1878 |
|
Dr. Johann August Köhler, Pädagoge am Königlichen Lehrerseminar zu Schneeberg, gründet in Aue den Erzgebirgsverein. Gründung der Königlichen Spitzenklöppelmusterschule. |
|
|
|
1880 |
|
Bildung der 1. Freiwilligen Feuerwehr. |
|
|
|
1881 |
|
Gründung der Königlichen Gewerbezeichenschule. |
|
|
|
1884 |
|
Gründung des Glückauf-Vereins durch die Brüder Bruno und Alfred Dost. Ziel des Vereins ist es, das bergmännische Liedgut des Schneeberger Reviers vor der Vergessenheit zu bewahren. |
|
|
|
1888 |
|
Eröffnung des Gymnasiums. |
|
|
|
1889 |
|
Gründung des Bergvereins. Er hat sich die Ausrichtung von Ausstellungen und die Schaffung eines Großweihnachtsberges zum Ziel gestellt. |
|
|
|
1908 |
|
Gründung der Schnitzvereinigung „Glückauf“ in Neustädtel. |
|
|
|
1910 |
|
Das Amtsgericht bezieht ein eigenes Gebäude. |
|
|
Elektrische Beleuchtung (1901 war das Legen von Stromleitungen durch die Gaswerksgesellschaft verhindert worden). |
|
|
|
1911 |
|
27 Prozent aller Arbeiter sind in der Handstickerei beschäftigt. Dieser Industriezweig ging während des ersten Weltkrieges ein. |
|
|
|
1911-1912 |
|
Das Rathaus wird im Innern umgebaut. Die Stuck- und Kassettendecke (Jugendstil), die bleiverglasten farbigen Fenster und der Kälberbrunnen werden eingefügt. Das Bauvorhaben wird vor allem durch Spenden von Bürgern ermöglicht (40 000 Mark). |
|
|
Über dem Portal entsteht das Sandsteinrelief der Romner-Sage (vom Fündigwerden Schneebergs). Unter anderem entstehen folgende Räumlichkeiten: Ratskeller, Ratssitzungssaal, Bürgermeisterzimmer, Stadtverordnetensaal. |
|
|
|
1912 |
|
Die kaufmännische Fortbildungsschule, jetzt unter der Bezeichnung Handelsschule, bezieht in der Ringstraße ein neues Gebäude. |
|
|
|
1914 |
|
„Königliche Zeichenschule für Textilindustrie und Gewerbe“ (neue Bezeichnung seit 1907) und „Königliche Spitzenklöppelmusterschule“ beziehen einen Neubau (heute Teil des Gymnasiums, neben dem Amtsgericht). |
|
|
|
1920 |
|
Die städtische Schnitzschule Neustädtel (die älteste des Erzgebirges) wird gegründet. |
|
|
|
1922-1924 |
|
Die Motorradwerke Schneeberg (Albert) produzieren Motorräder mit Zweitaktmotor. |
|
|
|
1923 |
|
Erste Ausstellung von Altertümern. |
|
|
|
1929 |
|
Im Hintergebäude des „Sächsischen Hauses“ wird ein Heimatmuseum eröffnet. Kernstück der Schau ist der große Schneeberger Heimatberg. |
|
|
Weihe des Ehrenmales im Stadtpark - Material: Hartheimer Muschelkalk, Entwurf: Prof. Albinmüller, Darmstadt |
|
|
|
1934 |
|
Das Museum für bergmännische Volkskunst Schneeberg erhält seinen Standort im "Bortenreuther-Haus". |
|
|
|
1935 |
|
Der Bergmannsbrunnen „Neuer Anbruch“ wird eingeweiht. |
|
|
|
1939 |
|
Die Stadt Neustädtel wird eingemeindet. |
|
|
Auflösung der Zeichenschule. Namensänderung der Spitzenklöppel - Musterschule in „Barbara - Uttmann - Schule“, Staatliche Berufsfachschule für Klöppelspitzen Schneeberg“. |
|
|
|
1940 |
|
Der Fabrikant Fritz Fritzsch schenkt der Stadt den Silberschatz der Privaten Schützengesellschaft. |
|
|
|
1945 |
|
Am 19. April werden bei einem Angriff amerikanischer Tiefflieger 15 Menschen getötet, 18 Wohn- und Geschäftshäuser (darunter das „Fürstenhaus“) und die St.-Wolfgangs-Kirche zerstört. Durch das entschlossene Handeln Schneeberger Bürger können die Tafeln des Cranach-Altars aus der brennenden Kirche gerettet werden. |
|
|
|
1951 |
|
Baubeginn der „Siedlung“ (später „Siedlung des Friedens“ genannt). |
|
|
|
1952 |
|
Bildung des Stadtkreises Schneeberg (Schneeberg, Ober- und Niederschlema, Griesbach, Lindenau). |
|
|
Nach Senkung der Gleisanlagen durch den Wismut-Bergbau in Oberschlema wird der Personenverkehr der Deutschen Reichsbahn auf der Strecke Oberschlema-Schneeberg eingestellt. |
|
|
|
1953 |
|
Die Sternwarte wird fertiggestellt. |
|
|
Der Wiederaufbau des Kirchturms von St. Wolfgang ist abgeschlossen. |
|
|
|
1957 |
|
Der Wiederaufbau von Fürstenhaus und Graslaub - Haus ist abgeschlossen. |
|
|
|
1958 |
|
Auflösung des Stadtkreises Schneeberg. |
|
|
Die Eindeckungsarbeiten an der St.-Wolfgangs-Kirche werden beendet. |
|
|
|
1963 |
|
Erstmals wird in Schneeberg das "Lichtelfest" gefeiert, das alljährlich am 2. Adventswochenende tausende Besucher aus nah und fern anzieht. |
|
|
|
1965 |
|
Der Heimatforscher Artur Günther wird Ehrenbürger. |
|
|
|
1968 |
|
Grundsteinlegung für das Elektromotorenwerk. |
|
|
|
1971 |
|
500-Jahr-Feier. |
|
|
|
1976 |
|
Das Kleinplanetarium wird seiner Bestimmung übergeben. |
|
|
|
1981 |
|
Dem langjährigen Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Neustädtel, Karl Schreiter, wird die Ehrenbürgerschaft verliehen. |
|
|
|
1985 |
|
Werner Kempf, der Maler, Mundartdichter und Autor wird Ehrenbürger. |
|
|
|
1990 |
|
Nach der Wende wird die CDU bei den Kommunalwahlen stärkste Partei. Städtepartnerschaft mit Herten (NRW). |
|
|
|
1991 |
|
Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Heilfurth wird Ehrenbürger. |
|
|
Mit den Erschließungsarbeiten für das Gewerbegebiet wird begonnen. |
|
|
|
1992 |
|
Walter Rau wird die Ehrenbürgerschaft verliehen. |
|
|
|
1995 |
|
Nach umfangreicher Rekonstruktion und Neubau des Saales wird das Kulturzentrum "Goldne Sonne" eröffnet. |
|
|
Fertigstellung der letzten Säule im Kirchenschiff von St. Wolfgang. |
|
|
Das Technische Museum „Siebenschlehener Pochwerk“ wird teileröffnet. |
|
|
|
1996 |
|
Schneeberg richtet den 8. Deutschen Bergmannstag aus (Eine Bergparade mit 4000 Teilnehmern ist der Höhepunkt der Feierlichkeiten.) und feiert gleichzeitig 525. Stadtjubiläum. Der restaurierte Flügelaltar von Lucas Cranach erhält wieder seinen Platz in der St.-Wolfgangs-Kirche. Städtepartnerschaft mit dem ungarischen Veresegyház. |
|
|
|
1998 |
|
Weihe der neuen Jehmlich-Großorgel in St. Wolfgang. |
|
|
|
1999 |
|
Eingemeindung von Lindenau als neuer Ortsteil von Schneeberg. |
|
|
Die Sternwarte erhält den Namen Zeiss-Planetarium. |
|
|
Die Fundgrube „Weißer Hirsch“ in Schneeberg-Neustädtel ist als Besucherbergwerk der Öffentlichkeit zugänglich. |
|
|
|
2000 |
|
Die neue Straßenbrücke als Teil der Ortsumgehung B 93 erhält den Namen „Werner-Kempf-Brücke“. |
|
|
|
2001 |
|
26. 01. 2001 Einweihung des Neubaus der Pestalozzi-Turnhalle, 25. 05. 2001 Einweihung der Teilortsumgehung B 93, 06. 06. 2001 Frieder Stimpel wird erneut zum Bürgermeister gewählt |
|
|
|
2002 |
|
12. und 13. 08. 2002 Hochwasserkatastrophe in Schneeberg - Griesbach und Knappschaftsbach überfluten Straßen und Keller, Forstteich, Meyer-Teich und Pochwerksteich laufen über die Dammkronen, beim Pochwerksteich droht ein Dammbruch, ca. 150 Menschen im Bereich Knappschaftsbach / Stiftstraße werden vorsorglich am Abend evakuiert. Der Hanggraben bricht und überflutet die Kreuzung B 169 / Auer Straße. Die Fernverkehrsstraße in diesem Bereich ist 14 Tage nicht befahrbar. Es entsteht ein Schaden von mehr als 4 Mio. EUR in Schneeberg. |
|
|
21. 10. 2002 Werner Unger wird das Ehrenbürgerrecht der Bergstadt Schneeberg verliehen. |
|
|
|
2006 |
|
22. 07. 2006 Einweihung Veit Hans Schnorr v. Carolsfeld Glockenspiels aus Meißner Porzellan, 10. 11. 2006 Neugestaltung des Fürstenplatzes abgeschlossen. |
|
|
|
2007 |
|
Im April findet in Schneeberg der 25. Klöppelspitzen-Kongress des Deutschen Klöppelverbandes e.V. statt. |
|
|
|
2008 |
|
Schließung der Bundeswehr-Kaserne, damit endet eine 300-jährige Geschichte Schneebergs als Garnisonsstadt. Fertigstellung des neu gestalteten Marktplatzes, Einweihung des neuen Springbrunnens vor dem Rathaus. Frieder Stimpel wird erneut zum Bürgermeister gewählt. |
|
|
|
2009 |
|
Die ehemalige Keilbergschule wird umgebaut. |
|
|
|
2010 |
|
Neubau einer Altenbetreuungs- und Wohnanlage am Schneeberger Krankenhaus. |
|
|
|
2011 |
|
Eröffnung des neuen Pflegeheims „Kursana Domizil“. Lothar Wetzel, Heimatforscher und Vorsitzender des Erzgebirgszweigvereins Schneeberg-Neustädtel, wird Ehrenbürger. |
|
|
|
2013 |
|
Die St. Wolfgangskirche erhält nach umfangreichen Restaurierungsmaßnahmen ihr Geläut zurück. |
|
|
|
2014 |
|
Karl Henselin, Bürgermeister von 1990-1994, wird Ehrenbürger. |
|
|
|
2015 |
|
Neustädtel erhält ein neues Feuerwehrdepot. Das neue Verwaltungsgebäude für Bauamt, Stadtarchiv und Museums-Depot der ehemaligen Diesterweg-Schule wird eröffnet, Ingo Seifert (Freie Wähler) wird zum Bürgermeister gewählt. Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne eröffnet eine Polizeischule. |
|
|
|
2016 |
|
Der Wiederaufbau der St.-Wolfgangs-Kirche wird nach 70 Jahren vollendet. Egon Günther, Regisseur und Schriftsteller, wird Ehrenbürger. |
|
|
|
2017 |
|
Am Griesbacher Herrenteich entsteht ein neues Wohngebiet. |