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Studie zu Sicherheitsgefühl und Kriminalität: 6.600 Menschen im Freistaat werden befragt

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Im März startet die Befragung von 6.600 Menschen im Freistaat zu ihrem Sicherheitsgefühl und zur Kriminalität. Die Befragung erfolgt im Rahmen der Studie »Sicherheit und Kriminalität in Deutschland« des Bundeskriminalamts (BKA) und der Polizeien der Länder. Bundesweit erhalten mehr als 186.000 Personen ab 16 Jahren dazu einen Fragebogen per Post zugeschickt.


Ziel der Bevölkerungsbefragung ist es, umfassende Erkenntnisse über die Entwicklung der Kriminalität, eigene Opfererfahrungen, das Sicherheitsgefühl der Menschen und ihre Erfahrung mit der Polizei zu erlangen.

Innenminister Armin Schuster: „Bitte nehmen Sie an der Befragung teil! Je mehr der repräsentativ ausgewählten Personen die Fragen beantworten und ihre Erfahrungen teilen, desto aussagekräftiger wird das Ergebnis – und damit auch der Nutzen für die generelle Ausrichtung der Sicherheitspolitik in Sachsen und Deutschland. Die Umsetzung der Ergebnisse wird die Arbeit vieler Behörden verbessern. Damit erhöht sich die Sicherheit vor Ort. Mehr Sicherheit bedeutet mehr Lebensqualität. Mit der Teilnahme helfen Sie auch bei der Aufhellung von Dunkelfeldern der Kriminalität. Das umfasst Straftaten, die nicht zur Anzeige gebracht und damit in offiziellen Statistiken nicht erfasst werden.“

Die Studienerkenntnisse werden zudem mit offiziellen Kriminalitätsstatistiken, sogenannten „Hellfelddaten“, zusammengeführt und bilden somit einen wesentlichen Bestandteil des Zweiten Periodischen Sicherheitsberichts des Freistaats Sachsens.

Wie wird die Befragung durchgeführt und die Anonymität sichergestellt?

Bei der Erstellung und Auswertung der Studie arbeitet das BKA mit polizeilich-kriminologischen Forschungsinstitutionen der Bundesländer zusammen. Für Sachsen wirkt das Sächsische Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (SIPS) an der Studie mit. Mit der Umsetzung der Befragung wurde das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) aus Bonn beauftragt. 

Die Anonymität aller Befragten ist garantiert. Die Kontaktdaten wurden, wie bei repräsentativen Bevölkerungsbefragungen üblich, durch das Umfrageinstitut nach dem Zufallsprinzip aus den Melderegistern der Städte und Gemeinden ausgewählt. Rechtsgrundlage für eine solche Gruppenauskunft ist §46 des Bundesmeldegesetzes. Infas übergibt nur vollständig anonyme Daten – ohne Namen und Adresse – zur Auswertung an das BKA. 

Die zufällig ausgewählten Teilnehmer können die Fragen schriftlich oder online beantworten. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Internetseite und der Zugangs-Code finden sich auf dem Deckblatt des zugesandten Papierfragebogens. Ein frankierter Rückumschlag liegt bei. 

Hintergrund

Die Dunkelfeldstudie »Sicherheit und Kriminalität in Deutschland« ist durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat beauftragt und geht auf einen Beschluss der Innenministerkonferenz im Dezember 2017 zurück. Diese sprach sich für die Durchführung einer regelmäßigen bundesweiten Dunkelfeldbefragung in einem Turnus von perspektivisch zwei Jahren aus. Das BKA wurde als Zentralstelle mit der Umsetzung beauftragt und die Bundesländer um Beteiligung gebeten – 2022 wurden erstmals Ergebnisse der Dunkelfeldstudie veröffentlicht. 

Weitere Informationen unter: https://bka.de/SKID

Zuletzt wurden in Sachsen im Jahr 2022 11.000 Bürgerinnen und Bürger durch das SIPS an der Hochschule der sächsischen Polizei (FH) zu Sicherheitsgefühl und Kriminalität befragt. Erkenntnisse aus dieser Studie flossen auch in den Ersten Periodischen Sicherheitsbericht des Freistaats Sachsen ein. Solche regelmäßig wiederkehrenden Umfragen erlauben es, Entwicklungen über längere Zeiträume hinweg zu analysieren und Rückschlüsse für die Gestaltung der Sicherheitspolitik zu ziehen.